Geschichte des Niederrheins

Da das Düsseldorfer Jahrbuch lediglich für die Aufnahme kleinerer und mittlerer Beiträge zur Geschichte Düsseldorfs und des Niederrheins geeignet ist, hat der Verein im Jahre 1940 neben der Serie der „Urkundenbücher der geistlichen Stiftungen des Niederrheins” eine weitere Reihe ins Leben gerufen, die „Quellen und Forschungen zur Geschichte des Niederrheins”. Diese Reihe dient der Veröffentlichung größerer Aufsätze und Monographien.

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Jahrbuch

Der Düsseldorfer Geschichtsverein veröffentlicht mit dem jährlich erscheinenden Düsseldorfer Jahrbuch eine wissenschaftliche Zeitschrift mit Beiträgen zur Geschichte des Niederrheins sowie zur Stadt- und Landesgeschichte und zahlreichen Rezensionen (für Mitglieder kostenlos).

Link zu den Digitalisaten der frühen Ausgaben (1,1886 – 15,1900) in der ULB Düsseldorf

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Kleine Schriftenreihe

Ergänzend zu den „Quellen und Forschungen des Niederrheins“, die den großen wissenschaftlichen Monographien vorbehalten sind, hat der Düsseldorfer Geschichtsverein 2014 die „Kleine Schriftenreihe“ ins Leben gerufen, die der Veröffentlichung von kleineren wissenschaftlichen Studien vorbehalten ist, die den Rahmen des Düsseldorfer Jahrbuchs sprengen würden.

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Urkundenbücher

In der großen Zeit der Aufarbeitung und Edition von Quellen am Ende des 19. Jahrhunderts hat sich auch der Düsseldorfer Geschichtsverein mit einem eigenen Editionsprogramm beteiligt und die Reihe „Urkundenbücher der geistlichen Stiftungen des Niederrheins” begründet.

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Die Stadt Gerresheim vor der Eingemeindung 1909

Peter HENKEL

1908/09 erweiterte Düsseldorf erstmals seit dem Mittelalter seine Stadtgrenzen. Im Zuge der wirtschaftlichen und politischen Entwicklung griff die Stadt auf ihr Umland über. 2009 jährte sich dieser Schritt, der das Gesicht Düsseldorfs nachhaltig verändert und die weitere Entwicklung der Stadt entscheidend geprägt hat, zum 100. Mal.

Der Düsseldorfer Geschichtsverein e.V. widmete diesem Jubiläum am 21. April 2009 zusammen mit dem Förderkreis „Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim e.V.“ im Gerresheimer Rathaus eine Tagung zum Thema „Gerresheim 1909: Eine Gemeinde und ihr Beitrag zur Düsseldorfer Stadtentwicklung“. Aus vier unterschiedlichen Blickwinkeln untersuchen für diesen Tagungsband eine Historikerin und drei Historiker die wirtschaftlichen Beiträge Gerresheims für die Gesamtentwicklung Düsseldorfs.

Die Betrachtung der Eingemeindung von 1909 am Gerresheimer Beispiel ist vom Düsseldorfer Geschichtsverein ganz bewusst gewählt worden, um zu betonen, dass Stadtgeschichte nicht nur die Geschichte der „Kernstadt“ ist, denn gerade auch die Stadtteile in Randlage haben entscheidende Impulse für die Düsseldorfer Stadtentwicklung geliefert.

Die Ursachen der Eingemeindung waren im weitesten Sinne wirtschaftlicher Natur, wie Prof. Dr. Clemens von Looz-Corswarem (Stadtarchiv Düsseldorf) im seinem Beitrag über die Eingemeindungsverhandlungen aus Düsseldorfer Perspektive nachweist. Mit diesen wirtschaftlichen Gegebenheiten befassen sich die folgenden Beiträge: Gerresheim lag an der ersten Eisenbahnstrecke Westdeutschlands zwischen Düsseldorf und Elberfeld und besitzt heute den ältesten Bahnhof auf Düsseldorfer Stadtgebiet. Prof. Dr. Horst A. Wessel (Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf) zeigt die Bedeutung der Eisenbahn für die Entwicklung Düsseldorfs von der verschlafenen Beamtenstadt zur pulsierenden Wirtschaftsmetropole. Heike Blumreiter (Stadtarchiv Düsseldorf) untersucht die Bevölkerungsentwicklung und Arbeitsmigration während der Industrialisierung am Beispiel Gerresheims, das in knapp 100 Jahren seine Bevölkerung in etwa verdreißigfachte, und korrigiert wichtige Aspekte des bisherigen Forschungsstandes. Dr. Peter Henkel (Stadtarchiv Düsseldorf) setzt den Beitrag der vornehmlich am Gallberg und der Bergischen Landstraße konzentrierten Ziegelindustrie zur Stadtentwicklung – ohne Ziegel keine Häuser für die wachsende Metropole – in den Mittelpunkt seiner Betrachtung. Als Abschluss stellt er in einem kurzen Überblick den im Aufbau befindlichen Industriepfad Düsseldorf-Gerresheim vor, dessen Erfolge der Düsseldorfer Geschichtsverein auch durch diese Zusammenarbeit unterstützen möchte.

Im Stadtarchiv € 5,00