Horst A. Wessel (Hrsg.)
„Wir Deutsche fürchten Gott. Sonst Nichts auf der Welt“ Das Tagebuch der Adele Statz, geb. Biesenbach, vom 23. Juli 1914 bis zum 6. Mai 1923
Der Erste Weltkrieg hat in den letzten Jahren im Fokus der wissenschaftlichen Forschung und auch im Interesse einer breiten deutschen wie internationalen Öffentlichkeit gestanden. Doch bei fast allen Rückblicken auf diesen Krieg blieb weitgehend das unbeachtet, was nicht im direkten Kriegsgebiet, sondern in der Heimat geschah. Zwar war diese, abgesehen von einigen Luftangriffen, von den kriegerischen Ereignissen nicht direkt betroffen, aber der Krieg hatte weitaus mehr Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung als gemeinhin bewußt ist.
Deshalb ist es nicht nur sinnvoll, sondern auch notwendig, Quellen wie das Tagebuch der Düsseldorferin Adele Statz geb. Biesenbach (1875 – 1934), Mutter des später von den Nationalsozialisten hingerichteten Leo Statz und der stark in die Organisation der Kindererholung in den Niederlanden eingebundenen Magda Statz, der späteren Frau des Politikers Dr. Hermann Pünder, zu veröffentlichen.
In insgesamt fünf Kladden hat sie mit nur wenigen Lücken Tag für Tag militärische, politische, gesellschaftliche und familiäre Ereignisse, Gefühle, Ängste und Hoffnungen, nicht zuletzt auch die Probleme mit der Beschaffung und den rasch wachsenden Preisen von Nahrungsmitteln und Lebensnotwendigem niedergeschrieben.
Klartext Verlag Essen 2018,
ISBN 978-3-8375-2098-9
448 S., über 70 Abb. € 19,95
(Mitgliederpreis € 17,95, bei Versand durch den DGV zzgl. Porto)